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E-Mail-Sicherheit

26. Januar 2025

Author Icon Roger
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Die Sicherheit von E-Mails ist ein zentrales Thema für Unternehmen, da täglich Milliarden von E-Mail-Nachrichten versendet und empfangen werden – oft mit sensiblen Inhalten. Angriffe wie Phishing und Spoofing bedrohen nicht nur den Datenschutz, sondern auch die Vertrauens­würdigkeit der Absenderdomain. Genau hier setzen die E-Mail-Sicherheitsprotokolle DKIM und DMARC an: Sie stellen sicher, dass E-Mails authentifiziert und die Absender verifiziert sind und der E-Mail-Verkehr vor Manipulationen geschützt ist.

Diese 3 Funktionen sollten Sie unbedingt aktivieren

Damit DKIM und DMARC jedoch effektiv funktionieren, benötigen sie auch das «Sender Policy Framework», kurz SPF. Diese Methode zur Authenti­fizierung legt fest, welche Server im Namen einer Domain E-Mails versenden dürfen. SPF, DKIM und DMARC bilden zusammen ein starkes Schutzsystem, das Angreifern die Manipulation von E-Mails deutlich erschwert. In diesem Artikel erläutern wir, weshalb Domaininhaber diese Schutzmassnahmen auf jeden Fall aktivieren sollten.

DMARC – Regeln für nicht authentifizierte E-Mails

DMARC («Domain-based Message Authentication, Reporting and Conformance») bietet eine zusätzliche Schutzschicht und baut auf DKIM und SPF auf, damit diese ihre volle Wirkung entfalten können.

Mit DMARC können Domaininhaber festlegen, wie E-Mails behandelt werden sollen, die die SPF- oder DKIM-Prüfung nicht bestehen. Sie können entscheiden, ob solche E-Mails in den Spam-Ordner verschoben oder direkt abgelehnt werden. Es gibt dazu drei DMARC-Richtlinien:

  • None (keine): E-Mails werden unabhängig vom Ergebnis der Authenti­fizierungs­prüfung zugestellt und im Posteingang des Empfängers angezeigt. Diese Option ist bei Hostpoint nicht verfügbar.

  • Quarantine (Quarantäne): E-Mails werden vom Mailserver des Empfängers angenommen, aber in den Spam- oder Junk-Ordner verschoben.

  • Reject (ablehnen): E-Mails werden vom Mailserver abgelehnt und nicht zugestellt, wobei der Absender in der Regel über die fehlgeschlagene Zustellung informiert wird.

DKIM – Schutz vor E-Mail-Manipulation

DKIM («DomainKeys Identified Mail») ist eine Methode zur E-Mail-Authenti­fizierung, bei der die E-Mails mit einer digitalen Signatur versehen werden. Diese Signatur ermöglicht es dem Empfänger, zu überprüfen, ob das E-Mail tatsächlich vom Server der Absenderdomain stammt und ob der Inhalt der Nachricht unverändert geblieben ist.

Dafür nutzt DKIM ein asymmetrisches Verschlüsselungsverfahren, das aus zwei Schlüsseln besteht. Wenn ein E-Mail von einer Domain gesendet wird, erstellt der Mailserver des Absenders eine digitale Signatur, die in einem speziellen Header im E-Mail gespeichert wird. Diese Signatur wird mithilfe eines privaten Schlüssels erstellt, der nur dem Absender bekannt ist.

Der empfangende Mailserver wiederum kann den öffentlichen Schlüssel, der in der DNS-Zone der Absenderdomain hinterlegt ist, nutzen, um die Signatur zu über­prüfen. Stimmt der von ihm errechnete Hashwert mit dem im E-Mail enthaltenen überein, ist klar, dass die Nachricht authentisch und unverändert ist.

SPF – Schutz vor gefälschten Absendern

Das SPF («Sender Policy Framework») ist ein wichtiger Bestandteil der E-Mail-Authentifizierung und arbeitet Hand in Hand mit DKIM und DMARC, um eine umfassende Sicherheitslösung zu bieten. Mittels SPF wird kontrolliert, ob der sendende Server autorisiert ist, E-Mails im Namen einer bestimmten Domain zu versenden.

Der Inhaber einer Domain hinterlegt einen SPF-Record in der DNS-Zone seiner Domain. Dieser Eintrag («Record») enthält eine Liste von IP-Adressen und Servern, die E-Mails im Namen dieser Domain versenden dürfen. Wenn ein empfangender Mailserver ein E-Mail erhält, überprüft er den SPF-Record der Absenderdomain und vergleicht die IP-Adresse des sendenden Servers mit den zulässigen Adressen im SPF-Record. Wenn die Prüfung erfolgreich ist, gilt dies als Indiz für ein legitimes E-Mail. Andern­falls kann es abgelehnt oder als Spam markiert werden.

Ein SPF-Record schützt somit davor, dass Angreifer E-Mails von nicht authorisierten Servern versenden können, die vorgeben, von einer legitimen Domain zu stammen. Um eine zuverlässige Zustellung von E-Mails sicherzustellen, sollte der gültige Postausgangsserver verwendet werden, der von Webhosting-Anbietern wie Hostpoint vorgegeben wird. Dadurch wird das Risiko reduziert, dass E-Mails aufgrund einer negativen SPF-Prüfung vom Empfänger abgelehnt werden.

Hinweis Hostpoint:

Seit August 2024 aktiviert Hostpoint DMARC automatisch für alle Domains, die einem Webhosting oder einer Cloud Office-Gruppe zugeordnet wurden. In allen anderen Fällen ist eine manuelle Aktivierung möglich. Eine Anleitung zur Aktivierung von DMARC ist hier abrufbar.

Quellenangabe: Link Icon Hostpoint Blog Author Icon Patrik Peng Author Icon 24. Oktober 2024

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